Düsseldorf hat eine Städtepartnerschaft mit Chemnitz
https://www.duesseldorf.de/internationales/partnerschaften/chemnitz
Vor etlichen Jahren war ich im Rahmen eines Bildungsurlaubs in Chemnitz. Sehr beeindruckend damals: trotz der schwierigen Lage nach der Wende, als vieles zusammen gebrochen war und vom Westen einfach abrasiert wurde, haben Menschen den Mut nicht verloren und für Einrichtungen und Projekte gekämpft, um diese zu erhalten. Besonders die Frauen waren (und sind) sehr aktiv. Frauen machten sich selbstständig als Stadtführerin und erläuterten die Architektur der Stadt. Sie bewahrten kleine Ausstellungen mit Firmenarchiven vor dem Verlust. Sie setzten sich trotz der wirdrigen Umstände, die mit der Wende einhergingen, dafür ein, dass das Lebenswerk von Frauen , die im Westen nicht bekannt waren nicht vergessen wurde.
Marianne Brandt
Sie wurde 1893 in Chemnitz geboren. Marianne Brandt wurde am Bauhaus ausgebildet. Sie war Künstlerin, Fotografin und schuf Collagen. Sie lernte und arbeitete in der Metallwerkstatt des Bauhaus. Sie entwickelte Lampenmodelle. Sie entwarf Gebrauchsgegenstände, die heute Designklassiker sind. Auf der Seite der Marianne Brandt Gesellschaft kann man nachlesen, welche intensive Arbeit dazu geführt hat, das heute Marianne Brandt nicht vergessen ist.
https://mariannebrandt-gesellschaft.de/
Mehr über Marianne Brandt auch bei wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Marianne_Brandt_(K%C3%BCnstlerin)
Ein sehr lesenswertes Buch über Künstlerinnen am Bauhaus:
Frauen am Bauhaus: wegweisende Künstlerinnen der Moderne von Patrick Rössler&Elisabeth Otto. Knesebeck Verlag 2019